Ostfriesland






Ostern 2008. Der letzte Gottesdienst ist gefeiert. Ich habe vier Tage frei. Gerade recht für eine kleine Runde durch Ostfriesland. Kilometer: 230. Höhenmeter: unbedeutend.





Nein, es wird keine AIDA-Kreuzfahrt. Ich starte nur in Papenburg. Und dort läuft gerade eine neue AIDA-Bella vom Stapel. Der Himmel ist noch grau verhangen, ...




... doch das ändert sich schon bald. Ich folge der Ems in Richtung Norden. Die Sonne scheint mir ins Gesicht.





Kalt ist es allerdings schon noch. Es ist erst der 23. März (fast der frühestmögliche Ostertermin). Das Thermometer bewegt sich im Schatten so um die 5 Grad Celsius. Bei kräftigem Gegenwind geht es zunächst bis Leer.



Große Überraschung am nächsten Morgen: der Jugendherbergsvater weckt mich mit dem Kratzen seines Schneeschiebers.





Es wird also eine Wintertour. Aber auch die hat in Ostfriesland ihre Reize. Aufgrund des eisigen Windes versuche ich möglichst schnell die Nordseeküste zu erreichen, wo er mir dann zumindest nicht mehr von vorn ins Gesicht blasen wird.



Über Aurich und Esens geht es nach Neuharlingersiel. Blauer Himmel. Urlaubsstimmung.



Fast bin ich versucht nach Spiekeroog überzusetzen. Aber das würde sich angesichts meines knappen Zeitbudgets nicht wirklich lohnen.




Also weiter nach Jever ...




... und dort natürlich auch zum berühmten Brauhaus.




Nur eine Radstunde südlich von Jever: Neustadtgödens. "Frieslands schönstes Dorf". Zumindest ist es als solches schon mehrfach ausgezeichnet worden.





Und nicht weit davon entfernt: Schloss Gödens. Ein Wasserschloss, das in seiner heutigen Form auf das Jahr 1671 zurückgeht.



Die Landschaft mutet fast niederländisch an. Aber irgendwie sind die Ost- und die Westfriesen ja auch miteinander verwandt.





Kurz darauf hat man den Eindruck durch Mecklenburg-Vorpommern zu fahren. Eine Allee folgt auf die andere.




Auf kleinen Wirtschaftswegen ohne jeden Verkehr geht es weiter in Richtung Westen.



Vorbei an gedrungenen Höfen, die hinter mächtig aufragenden alten Bäumen Schutz vor Wind und Wetter suchen ...




... und durch einsame Moorlandschaften, die hin und wieder von kleinen Seen durchzogen sind.



Am Mittag des vierten Tages dann hat mich die Emsstadt Papenburg wieder.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen