Das Streckennetz

Über 100.000 km ist es mittlerweile lang und es wächst von Tour zu Tour: mein Streckennetz. Wäre ich stets auf dem Äquator geradeaus gefahren, hätte ich die Erde schon gut zweieinhalb Mal umrundet. Aber meine Routen sind natürlich wesentlich abwechslungsreicher. Die folgenden Karten veranschaulichen, wo überall ich mich schon mit dem Rad herum getrieben habe.

Am dichtesten ist das Streckennetz rund um meine Heimat, die Ruhrmetropole. Das Münsterland, das Sauerland, der Niederrhein und auch die benachbarten Niederlande: das ist das Terrain meiner Halbtages- und Tagestouren und das Trainingsgebiet für meine längeren Reisen.

In der Jugend hat es mich vor allem nach Nordeuropa gezogen. Eine meiner ersten Touren ging nach Irland. Es folgten Island, Norwegen, Schottland, Schweden, Finnland und England. Später dann auch Polen und das Baltikum. Das Nordkap ist der bislang nördlichste, St. Petersburg der östlichste Punkt Europas, den ich auf dem Fahrradsattel erreicht habe.


Dann kamen auch Mittel- und Südeuropa hinzu. Recht früh schon war ich in Griechenland, Ungarn und Rumänien. Es folgten Reisen durch Mallorca, Frankreich, Italien, die Schweiz, Slowenien und Kroatien. Mit einer Tour von Dubrovnik zum Peloponnes wäre das Streckennetz vom Nordkap bis zum südlichsten Punkt des europäischen Festlands geschlossen. Vielleicht ein nächstes Projekt.


Nordamerika: meine zweite große Liebe! Auf zwölf große Touren habe ich es hier bereits gebracht. Eine in Alaska, zwei im Nordosten, die übrigen im Westen und Süden des Kontinents. Seine landschaftliche Vielfalt und Schönheit ist atemberaubend. Fast überall möchte man noch mal hin: zum Grand Canyon, den Rocky Mountains, den Vulkanen Mexikos, den kubanischen Tabakplantagen ... Aber es gibt ja noch so viel anderes zu entdecken!


Ein völlig anderes Tourengebiet sind der Nahe Osten und die Maghreb-Staaten. Hier habe ich die Wüste lieben gelernt. In Israel, Jordanien, Ägypten und dem Oman wie auch in Marokko und auf den Kanaren. Wie gerne würde ich dem Nil noch weiter folgen oder eine Tour durch Syrien machen. Aber beides wird wohl noch auf Jahre hinaus nicht möglich sein.

Also doch eher noch einmal nach Asien. Vier Länder habe ich hier bereits unter die Felgen genommen: Thailand, Taiwan, Sri Lanka und Indien. Dort war ich im Himalaya unterwegs. Was da auf der Karte so winzig aussieht, war meine bislang anstrengendste Tour. Auf fast 5.000 Meter Höhe habe ich mich hier hinauf geschraubt.

Last but not least: Ostafrika. Hier habe ich meine mit Abstand abenteuerlichsten Touren unternommen. Am Kilimanjaro und in der Serengeti, im Land der Chamäleons und Lemuren - kurzum: in Kenia, Tansania und Madagaskar. Auch hier möchte ich unbedingt noch einmal hin. Vielleicht nach Südafrika oder Namibia ... Wir werden sehen!

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