Hessen-Thüringen

Eine kleine Tour durch Hessen und Thüringen. Auf dem Fulda-Werra-Rhön-Radweg. Im Sommer 2019. Strecke: 457 km. Höhenmeter: 2.670 m.

Ausgangspunkt ist die Fachwerkstadt Melsungen. Es ist bereits später Nachmittag, deshalb fällt die erste Etappe relativ kurz aus. Es geht nur eine Fachwerkstadt weiter. Nach Hannoversch Münden.

In Hann. Münden "küssen" sich Fulda und Werra, um fortan als Weser weiterzufließen.

So beliebt der Weserradweg auch ist: ich entscheide mich für die Werra und folge ihr flussaufwärts.

Das Werratal steigt so sanft an, dass man es kaum merkt. Deshalb kann ich heute richtig Strecke machen. 127 km stehen abends auf dem Tacho.

In Bad Sooden-Allendorf komme ich an einem Open Air Festival vorbei. 

Dann geht es weiter in Richtung Wanfried. Das 4.000-Einwohner-Städtchen hat einen schönen Stadtkern mit vielen denkmalgeschützten Fachwerkhäusern.

Besonders schön: das Wanfrieder Rathaus aus dem 17. Jahrhundert.

Etwas außerhalb liegt die "Wanfrieder Schlagd", eine historische Schiffsanlegestelle. Früher ein wichtiger Handelsplatz, heute ein beliebtes Ausflugslokal.

Wenig später passiere ich die Landesgrenze von Hessen nach Thüringen, den "Antiimperialistischen Schutzwall", der zum "Grünen Band" geworden ist.

Bereits  in Thüringen liegt die 1223 errichtete und immer noch erhaltene Werrabrücke von Creuzburg. Von hier sind es nur noch ein paar Kilometer bis Eisenach, wo ich übernachte.

Am nächsten Tag geht es zum "Monte Kali", einer beeindruckenden Salzhalde in der Nähe von Heringen. Die ganze Gegend hier lebt vom Kalibergbau.

Kurz darauf verlasse ich die Werra und fahre auf dem Rhön-Radweg weiter. Hier, bei Hilders, beginnt der Aufstieg zur 950 m hohen Wasserkuppe.

Nur wenig unterhalb des Gipfels liegt die Fuldaquelle.

Ab jetzt geht es wieder vorwiegend bergab. Bei immer schönerem und wärmerem Wetter.

In Fulda strahlt der Himmel dann regelrecht.

Das Fuldatal ist ähnlich weit und flach wie das Werratal. Da rollt es wieder richtig gut.

Und so schaffe ich es an diesem Tag noch bis zur Kur- und Festspielstadt Bad Hersfeld.

Die berühmten Festspiele finden in der Bad Hersfelder Stiftsruine statt, der größten romanischen Kirchenruine der Welt.

Etwas besser in Schuss ist das nicht weit entfernte Kloster Haydau. Aber auch das wird heute nicht mehr von Mönchen bewohnt, sondern dient als Tagungshotel.

Auf den letzten Kilometern bis Melsungen muss ich noch eine recht originelle Fahrradseilbahn nutzen. Dann hat sich der Fulda-Werra-Rhön-Kreis geschlossen.

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